samedi 21 avril 2012

Wer die Wahl hat...Elections


Das Versprechen, 
eine ganze Wiese mit Schachbrettblumen zu fotografieren, 
kann ich dieses Jahr leider nicht halten. 
Die Kühe waren schneller...
Es gab von den Hunderten noch Eine die stand.


Moralische Normen sind bloße Erfindungen der Gesellschaft, um das Individuum zu unterjochen. 
Krishnamurti, Vollkommene Freiheit 

Aussichten

Morgen sind Wahlen in Frankreich.
Fast kann ich sagen, es ist ein Glück, dass ich nicht darf.
Um an den Präsidentschaftswahlen teilzunehmen, 
braucht man die französische Staatsbürgerschaft
-die ich nicht habe.
Dazu fühle ich mich immer noch zu sehr deutsch.
Je länger ich hier lebe, um so mehr spüre ich es.
Eigentlich habe ich erst hier 
meine Wurzeln richtig kennen -und akzeptieren gelernt.
Trotzdem lebe ich sehr gerne hier.
Und auf den Anfang zurückgreifend:
 ich bin froh, mich morgen nicht entscheiden zu müssen.
Ich werde es machen wie die Katzen des Hauses:
Abwarten...


23 commentaires:

  1. ja, das ist schon seltsam. erst wenn man von daheim weggeht, lernt man die wurzeln richtig kennen, spürt sie erst so richtig...- mir gings da ganz ähnlich. ich hab zwar nur die stadt gewechselt, aber weggehen ist weggehen... und so gern ich manchmal "heimkomme": ich möchte nicht mehr ganz zurück. ich bin sehr glücklich hier. hier habe ich neue wurzeln geschlagen.

    ein wunderschönes headerbild hast du wieder! diesmal sonnenaufgang?

    liebe grüße zu dir in die französischen berge
    karin

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    1. Ja, ich denke es braucht etwas Abstand, um zu sehen, woher man kommt, wer man ist. Für mich war es damals leichter einen GROSSEN Abstand zu nehmen, zu sehr waren die Wurzeln belastet, verworren, zum grossen Teil von mir abgelehnt...erst eine gewisse Freiheit von Vergangenheitsbelastung hat es mir möglich gemacht, auch die positiven Seiten zu entdecken und alles im Ganzen anzunehmen.
      Heute muss ich nicht mehr immer noch weiter fortlaufen und lebe wirklich gerne hier. Und komme auch gern in die Heimat zurück.
      Das Headerbild ist wieder ein SonnenUNTERgang. Ich bin Langschläfer :)

      Liebe Grüsse Karin

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    2. zu dem zeitpunkt, als ich mich aus äußeren umständen entschieden habe wegzugehen, war mir noch gar nicht klar, dass es auch einen inneren grund dafür gab...der abstand hat dann so vieles geklärt, leichter gemacht und hat die belasteten beziehungen entlastet und erwärmt.
      ich hab später erst meine heimatstadt auf eine gewisse art lieben gelernt, aber als großstadt mag ich sie immer noch nicht. einen tag lang geniesse ichs, dann freu ich mich schon wieder auf das heimkommen in die berge und an den see...das ist nun meine heimat.
      hab eine gute woche!
      karin

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  2. Coucou
    liebe Bea
    vielleicht werfe ich bei den nächsten Wahlen in 5 Jahren auch einen Zettel in die Urne...
    Fûr mich und meine Wurzeln ist das gut vereinbar. Aber ob ich es dann auch mache, steht noch in den Sternen.....
    Wünsche dir ein wohlig warmes Wochenende...
    Brigitte

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    1. Ich habe schon eine geraume Weile die Möglichkeit die französische Nationalität anzunehmen. Ich weiss auch nicht, was sich da in mir sträubt. Früher träumte ich von dieser Möglichkeit...Vielleicht ist das meine idealistische Seite, dass ich denke, ich MUSS jetzt völlig hinter dieser Entscheidung stehen. Dabei wäre es um vieles einfacher. Auch die Papiere.
      Vielleicht kommt es ja noch, wenn sich meine inneren Überlegungen entwickeln ;)
      Ich wünsche dir ein "tierisch" schönes Wochenende :D
      Herzliche Grüsse.

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    2. Liebe Bea
      ich würde einfach gerne bei politischen Entscheidungen meine Stimme dort wo ich lebe auch abgeben.
      Laut den Nachrichten ist die Stimmbeteiligung ja wieder haarsträubend!
      Fûr uns gibt es sonst keinerlei Papierkrieg... was mich sehr erstaunt! Den Ausländerausweis brauchten wir nur um den Fahrausweis zu wechseln.
      Mit ♥-lichen Grüssen ond hends guät Brigitte

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    3. Das denke ich auch, bei allen andern Wahlen(Europa/Kommunal) beteilige ich mich.
      Die Beteiligung ist noch niedriger als das letzte Mal glaube ich. Aber es ist auch Ferienende. Viele wählen vielleicht erst heute abend.
      Meine grosse Tochter wählt übrigens zum ersten Mal und wir haben rege diskutiert. Es ist wirklich nicht einfach, eine Entscheidung zu fällen.

      Papieremässig hat man mir hier immer wieder gesagt, dass wir hier im Ariege leben und nicht in Europa...wenns mir nicht passe solle ich doch nach Hause zurückgehen^^
      Eine sehr schöne Gegend aber seeeeeehr speziel.
      Nach über 15 Jahren werde ich laaaangsam integriert.

      Habs du auch gut. Herzlich!bea

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    4. ...obwohl ich mich hier beheimatet fühle, kenn ich das, was du hier schilderst auch (auch wenn es bei mir nicht um papiere geht). bei uns heißt das: wir sind "zua-g'roast" was so viel heißt wie zugereist, nicht hier geboren... und die werden nicht so einfach integriert! so ähnlich könnte ich das auch sagen: nach über 20 jahren werde ich laaangsam als einheimisch geführt, sozusagen. bei meinem mann ist es noch schwieriger, da er aus der steiermark stammt und dort ein anderer dialekt gesprochen wird als hier. und manchmal hört man das noch bei ihm und da verrät er sich dann damit...
      ich hab so das gefühl, dass das salzkammergut ähnlich speziell ist wie das ariege...
      nochmals grüße zu dir
      karin

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    5. Manchmal denke ich, es sind die Berge, die die Menschen rau und vorsichtig machen, bzw das schwere Leben in ihnen...
      Danke für deine Antworten. Ich muss mich immer dazu durchringen, persönliche Gedanken zu veröffentlichen, aber wenn ich's dann doch mal mache, bin ich nachher erfreut über den Austausch, der dadurch entsteht. Und mir hat es geholfen, weiter über all das nachzudenken.

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    6. bei uns kommt dazu, dass das salzkammergut lange von der "außenwelt" praktisch abgeschnitten war: es war nur über den see per "plätte" (das ist eine art Zille) bzw. schiff zugänglich, strasse gabs keine, da die berge am see entlang steil abfallen. das war sicher auch prägend. die strasse samt tunnel wurde erst 1861 fertiggestellt.
      aber damit, dass die berge und die erschwerte bewirtschaftung in ihnen die menschen besonders prägen, hast du sicher recht. das merkt man bei uns auch in tirol, in südtirol usw. und in manchen tälern, die besonders schwer zugänglich sind, da sind die menschen auch sehr "eigen"... da ist das "stadt-land-gefälle" sehr deutlich wahrnehmbar und ich finde, dass das viel mehr berücksichtigt werden müßte. der großteil der politik wird für die städte gemacht, mit maßstäben, die die städte vorgeben. da fahren sie über die kleinräumigen gebiete "drüber".

      ja, durchringen muss ich mich auch...und du gehst voran und machst es mir damit leichter...danke.

      ich hoffe, dir und deiner familie geht es gut. maribel wird langsam mobil, nicht wahr...?
      alles liebe dir mit herzlichen grüßen vom see
      karin

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  3. Oh ja, das mit den Wahlen kann ich dir gut nachfühlen!
    Wir werden sehen, was entschieden wird...
    Deine Fotos sind wieder umwerfend schön - auch die eine Schachbrettblume.
    Liebe Sonntagmorgengrüsse nach Frankreich,
    Brigitte

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    1. Ich habe das Gefühl, egal wer am Ende gewählt wird:
      schwierig wird es auf jeden Fall..
      Ich dane dir für dein Kompliment.
      Ich grüsse dich zurück!

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  4. L'essentiel est que vous vous sentiez bien où que vous soyez et continuez à nous enchanter avec vos merveilleuses photos.
    gros bisous

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    1. Oh oui, Martinalison. Ce qui est sûr c'est qu'ici je suis bien et je me sens chez moi.
      La réflexion des racines est d'origine plus personnelle, car pendant longtemps je les ai rejeté. Jusqu’à même ne plus parler allemand.
      C'est en fait la vie ici en France qui m'a appris les reconnaître et de les accepter. Et au moment de la réflexion de prendre la nationalité française je me suis rendu compte que j'en avait plus besoin... après avoir tant rêvé...
      Merci pour les compliments et les mots douces!
      Gros bisous aussi au toucan ;)

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  5. hello Bea ! tes photos sont belles et originales!
    plutôt que dire que je suis française ou allemande
    aujourd'hui je me sens européenne avant tout !
    bisous à toi et au bb

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    1. Tu a tout a fait raison, et même a la base je pense que la terre ne se laisse pas découper en petites parcelles attribuer a telle ou telle partie a laquelle on adhère ou pas ...
      Ce que ça va donner ici, aujourd'hui, ce soir...on verra bien.
      Gros bisous a toi aussi, BB ronfle derrière moi :D pour ça j'ai un peu de temps pour répondre pour une fois ...

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  6. ou bien jouons entre-temps -
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=vy8UHqQNUhM

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    1. :D
      Ma fille est enchanté, elle adore ce genre de vidéo.
      Nos chats font pareils. C'est la grande bataille car avec les pattes sale de dehors dans le bac de vaisselle: j'aime pas forcement...

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  7. Prendre de la distance permet de changer de point de vue ! L'âge permet aussi cela, accepter, apprécier ce qui nous a construit, en estimer les points forts et positifs, aimer qui nous sommes :-)
    Je suis née en France, mes deux grands parents parlaient le dialecte allemand. J'aime la langue allemande qui fait partie de mes racines ! Et me sens totalement française !

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    1. Merci pour ta réponse.
      Moi j'adore la langue française.
      Et je pense que le plus important est comme tu dit de s'aimer soi. Les reste fait partie du chemin/cheminement...
      Gros bisous et bonne semaine.

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  8. Glückliche Kühe, sie haben eine Wiese voller Schachbrettblumen gesehen...danke dass noch eine zum Ablichten da war.
    Grüße aus Berlin,
    Uwe-Jens

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    1. Hehe! Ich weiss nicht ob ihnen das klar war!
      Es ist beeindruckend, so eine Wiese, gefüllt mit schwarzen Blumen.
      Das erste Mal hatte ich fast Gänsehaut, so finter-gruslig-schön kamen sie daher. Erst beim näheren Hinsehen fand ich sie wirklich schön.
      Liebe Grüsse nach Berlin!

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  9. Zwischen den Zeilen lesend, erfahre ich so viel Neues und auch Unerwartetes. Was sind das für Einsichten, das Abwarten der Katzen neben dem gebrochenen Durchblick, der zwingende Stacheldraht neben der Freiheit des kleinen roten Käfers hinter der letzten Schachbrettblume. Zwar macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, doch eine Schachbrettblume genügt schon eine Vorstellung zu erzeugen, wie eine ganze Wiese damit aussehen mag. Für mich ist es eine Wiese und hab Dank für die Foto.

    beste Grüße in die Ferne
    egbert

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